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JOURNAL

Ein Blick hinter die Kulissen bei Djimalaya


  The_Kaisers
 

Als ich vor acht Jahren nach Berlin zog und zum ersten Mal israelisch aß, passierte es – ich verliebte mich in Hummus, Falafel & Co. Gemeinsam mit meiner damaligen Mitbewohnerin bestellten wir fast wöchentlich beim Israeli um die Ecke. Seitdem sind einige Jahre vergangen und ich habe viele Israeli quer durch ganz Berlin ausprobiert.

Einer davon konnte mich nachhaltig beeindrucken – Djimalaya in Mitte. Doch ich war schon immer mehr die Westberlinerin und nun, da ich in Potsdam wohne, verschlägt es mich noch seltener in den Osten der Hauptstadt. Doch seit Januar ist das auch gar nicht mehr notwendig, denn Djimalaya hat sich nun auch bei Kantini, meinem Lieblingstreffpunkt für ein Mittagessen mit Freunden, niedergelassen. Und natürlich kribbelte es mir bereits seit Monaten in den Fingern, einen Blick hinter die Kulissen des Anbieters für israelisches Street Foods zu werfen und dafür den Kopf hinter Djimalaya, Ofer Melech, auszufragen.

 
 

Von Häuserkonstruktion zu Hummus

Als ich im Kantini eintreffe, sehe ich bereits von weitem den großen, schlanken Mann mit dem offenen Lachen und den warmen Augen hinter dem gelben Stand mit dem Baustellen-Verkehrsschild. Die Kantini-Rush-Hour neigt sich gerade dem Ende zu und so setzen Ofer Melech und ich uns entspannt zusammen. Natürlich habe ich vorab gründlich recherchiert und herausgefunden, dass der Djimalaya-Betreiber eigentlich Architekt ist. Doch wie kommt man von Häuserkonstruktion zu Hummus?

 

Das war eine spontane Idee vor 14 Jahren, erzählt er mir, als er noch recht neu in der Stadt war. Nachdem er in seiner Studienzeit ein Erasmus-Semester in Berlin verbracht hatte, kehrte er Jahre später in die deutsche Hauptstadt zurück. Doch der Architektur-Markt hatte sich verändert – der Konkurrenzkampf war hart. Als es Freund aus seiner Heimat Israel ihn besuchte, sagte er zu ihm: „Ofer, es gibt keinen guten Hummus in Berlin, so wie wir ihn in Israel haben. Du solltest einen Hummus-Laden eröffnen!“ Also wechselte Ofer Melech die Branche. Der Freund weihte ihn in das Hummus-Rezept seiner Mutter ein und zeigte Ofer Melech, wie man Pitas bäckt. Nicht einmal ein Jahr später eröffnete er sein erstes Pop-up und 2013 schließlich sein erstes Restaurant – Djimalaya.

 
 

Von Ost nach West

„DJIMALAYA!“ – das ruft der Leiter der Pfadfinder in Israel vor dem Essen im Ferienlager. „DJIM!DJIM!DJIM!“, antworten die Pfadfinder am Tisch laut und euphorisch, bevor sie das Besteck in die Hand nehmen und loslegen. Auch Ofer Melech war Pfadfinder und kam so auf den Namen. Das Djimalaya ist aus Berlin Mitte mittlerweile nicht mehr wegzudenken und deshalb war es für Ofer Melech Zeit für neue Herausforderungen.

Nach fast einem Jahr Kantini resümiert er und gewährt mir einen Blick hinter die Kulissen von Bikini Berlins Food Court. Denn neben dem tollen Ausblick auf den Zoo und der qualitativ hohen Auswahl an Gastronomen, schätzt Ofer Melech vor allem die Stimmung zwischen den verschiedenen Kantini-Betreibern. „Jeder versucht einfach sein Bestes zu geben und das pusht alle. Es ist eine positive Konkurrenz und die Stimmung Backstage ist immer gut und lustig.“ Und auch die Einrichtung von Kantini gefällt Ofer Melech besonders. Denn die Leidenschaft für Architektur hat er nicht aufgegeben. Er setzt sie nun einfach privat in kleinen Projekten um.

 

Aber was sind eigentlich die beliebtesten Gerichte bei Djimalaya? Das Hähnchen-Schawarma und das Rinder-Lamm-Kebap. Und natürlich Hummus, der jeden Tag frisch zubereitet und Ofer Melechs Leidenschaft ist. Viel Erfahrung, eine gut ausgewählte und hohe Qualität der Zutaten – das ist das Geheimrezept des Djimalaya Hummus. Ein Geheimrezept, das jedoch überhaupt nicht geheim ist und das Ofer Melech gern jedem verrät, der ihn danach fragt.