Eine Verbeugung vor dem Flaneur
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In einer Zeit der zunehmenden Beschleunigung und vorwiegend eilender Fortbewegung erscheint die Kunst des Flanierens als willkommener Gegenpol.[BREAK]Der Flaneur besitzt was viele begehren: Zeitsouveränität. Er nimmt sich Zeit und nutz sie, seine Umwelt auf sich wirken zu lassen. So gelangt er beiläufig zum Wesentlichen. Meist lange vor denen, die sich hetzen lassen.
Es war Walter Benjamin, der die Idee des Flaneurs maßgeblich formte. In seinem Passagen-Werk, beschrieb er das Flanieren als eine besondere Art urbaner Wahrnehmung und erhob den Flaneur zu mehr als einem Müßiggänger. So prägte er die Idee des dandyhaften Denkers und Exoten.
Hierzu passt, dass es laut Benjamin Mitte des 19. Jahrhunderts zum guten Ton unter Flaneuren gehörte, eine Schildkröte mit sich zu führen. Sei es als Taktgeber für den besonders gemächlichen Gang, oder um anschaulich zu demonstrieren, dass man es ganz und gar nicht eilig habe.
Heute flaniert es sich besonders gut bei Bikini Berlin – meist ohne Schildkröte doch ebenso gelassen. Es ist der richtige Ort, um abseits des akustisch und visuell lauten Ku-Damm entspannt zu verweilen und schöne Dinge zu konsumieren.
In der aktuellen Kampagne „Hier flaniert Berlin“ genießen die Schauspieler Lilith Stangenberg, Maryam Zaree und Noah Saavedra das gute Leben bei Bikini Berlin. Nur zu gerne lassen wir uns von ihnen zum Flanieren verführen…