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JOURNAL

Klasse statt Masse – Bewusster kaufen oder unbewusst konsumieren?


  marina_the_moss
 

Mein erster Beitrag für Bikini Berlin. Wie spannend. Wer ich bin? Mein Instagram- und Blogname lautet "Marina the Moss“. Ich bin eine Berliner Fashion- und Lifestylebloggerin oder auch neudeutsch Influencerin genannt. Und da sind wir auch schon beim Thema.

 
Friederike Haller Studios

Mein Beruf besteht zu einem Großteil aus dem Präsentieren von Mode. Fast jeden Tag zeige ich auf meinen Kanälen neueste Trends und Stücke verschiedenster Marken. Dadurch habe ich natürlich einen hohen Durchlauf von diversen Kleidungsstücken. Unterschiedlichste Labels, Stile, Preiskategorien und Qualitäten kaufe ich entweder selbst, bekomme sie geliehen, im Rahmen einer Kooperation geschenkt oder gar ungefragt zugeschickt. Da kommt man beim Auspacken, Sortieren oder Kombinieren schon mal ins Nachdenken über sein eigenes, wie auch das Konsumverhalten allgemein.

Mode ist in vielen Fällen ein Konsumgut mit kurzer Halbwertszeit geworden. Es gibt sogar schon den Begriff "Fast Fashion". Bis auf den letzten Faktor optimierte Produktionskosten und das Wissen über die veränderte Wahrnehmung, hin zum schnell verbrauchbaren und auszuwechselnden Kleidungsstück, haben es der breiten Masse möglich gemacht, unbändig zu konsumieren.

Wie schade eigentlich. So wird beim Kauf viel zu wenig nachgedacht und bewusst entschieden. Wäre es nicht sinnvoller, das einzelne Teil mehr wertzuschätzen, mehr auf Qualität sowie auf langfristiges Gefallen zu achten? Das schließt günstige Stücke von den bekannten großen Marken natürlich überhaupt nicht aus. Wohl die Hälfte meiner Lieblingsteile fallen in diese Kategorie und werden gehegt und gepflegt. Allerdings merkt man doch oft einen Unterschied in der Langlebigkeit und Haptik, wenn man in höheren Preiskategorien oder auch bei kleineren Labels schaut.

 
LNFA Bikini Berlin
 

Wer nicht das immense Volumen umsetzen kann und es mit Umtauschgarantien dem Kunden einfach macht, schnell und ohne Vorausschau zu konsumieren, der muss jedes einzelne Teil gezielt planen und Rückgaben oder gar Mängel über ganze Margen hinweg ausschließen. Das Ergebnis ist langlebigere Mode, sowohl qualitativ als auch stilistisch.

Ein gutes Beispiel hierbei ist LNFA im Bikini Berlin. Sevil Oguz bietet in ihrem Concept Store "Live Network Fashion & Art" über 60 verschiedenen Designern eine Plattform ihre Mode zu präsentieren und zu verkaufen. Genau hier findet man eben das besondere Stück. Ein individuelles Teil, in dem meist viel konzeptionelles Herzblut steckt. Zudem die Verkäufer hier noch Zeit haben ihrer Rolle gerecht zu werden: Mich beriet an diesem Tag der Assistant Store Manager Leonardo. Zu jedem Designer und Stück konnte er mir Informationen bieten und schuf somit gleich eine emotionale Verbindung zu jedem Teil. Ein Einkaufserlebnis gegenüber dem Shoppingrausch in Massen.

Und genau dieses Gesamtpaket möchte ich auch propagieren: Mode erlebbar machen und somit mehr wertzuschätzen. Dies ist nicht für jeden immer machbar, sei es aus zeitlichen oder finanziellen Gründen, das ist klar. Aber dennoch wäre bereits der Gedanke – bewusst zu kaufen, nicht nur ein großer Erfolg für die Branche, sondern auch für die Umwelt sowie für das eigene Wohlbefinden und Gewissen.

LNFA Bikini Berlin
 
Bikini Berlin Marina the Moss
 
weiß/graues Kleid mit langen Ärmeln: Friederike Haller Studios. Friederike ist Berlinerin und fertigt fair trade. Ihr Label steht für klare Designs.
beiges Top / schwarzes Unterteil: Natascha von Hirschhausen gewann den Bundespreis „Eckdesign“ 2016. Ihre Premium Mode fertigt sie in Berlin.
beige langes Kleid: Nina Lau (Berlin)
Schmuck:
3 Finger Ring: Sibylai. Das Label kommt aus Hong Kong und hat ein Atelier in Berlin.
goldener Ring: Vera Vega
rosegold Choker: Gamme Blanche