Katrina Ryback und Mark Hunt sind zwei dieser Expats, die Berlin zu dem spannenden Cocktail machen, für den es weltweit bekannt ist. Beide verliebten sich in die deutsche Hauptstadt, machten sie zu ihrem Zuhause und schenkten ihr im Gegenzug ein Shoppingerlebnis der besonderen Art: Studio183 im Bikini Berlin.
Stellt man sich die Creative Class Berlins vor, so kann es gut sein, dass man das Bild dieser beiden vor dem inneren Auge abspult. Sie: halb Niederländerin, halb Amerikanerin, in Salzburg aufgewachsen, studierte Liberal Arts und Sozialwissenschaften, sattelte dann aber auf Mode um. Er: geboren in London, kam 2008 nach Berlin, schoss als Fotograf und Filmemacher Imagevideos für die EU und verschiedene Modelabels und entdeckte so seine Liebe zur Mode. Gemeinsam gründeten sie 2014 den Concept-Store Studio183.
Weil es ohnehin schon so vieles zu entdecken gibt im Studio183, bleibt die Ladeneinrichtung zurückhaltend: Ein paar einfache Kleiderstangen, auf denen die Mode sich entfalten kann, weiße Präsentations-Quader für den Schmuck, ein Regal für die Interior-Objekte. An den Wänden finden sich Kunstplakate, die erworben werden können, dazu einige wenige, zurückhaltende Pflanzen. Ansonsten ist der Laden offen und hell gehalten und lässt dem Besucher Platz, sich in Ruhe umzusehen.
Zu den Labels, die bei Studio 183 zu finden sind, zählen Erstkollektionen von Jungdesignern genauso wie etabliertere Modedesigner: Steinrohner, Marcell von Berlin, Temper Berlin, Studio Gampe oder Assembled Half, deren Kreationen nie lange auf der Stange hängen, bevor sie den Besitzer wechseln.
Kurzum: ein Besuch bei Katrina und Mark lohnt sich wirklich immer. Ein wenig Zeit und Muße sollte man aber schon mitbringen, sich auf neue Ideen einzulassen – denn was es dort nicht gibt, ist Mode von der Stange.