Anlässlich des diesjährigen Black History Month setzt Galerie SLP ein Zeichen, indem sie die bunte und lebendige Vielfalt der größten Diaspora-Community der Welt erkundet. Vom 04. – 28.02. präsentiert die Galerie vier herausragende Künstler*innen, die in der internationalen Schwarzen Community aufgewachsen sind. Ihre Kunstwerke sind fröhlich und reichen von Collage bis zur abstrakten Malerei, von Fotografie zur Poesie. Es werden Dialoge über Identität, Heimat und die Einzigartigkeit der Schwarzen Kultur angestiftet. Von Lamothes schrillen Tangotanzenden und Skeletten bis hin zu Dreves-Castillos cartoonartigen Figuren und Kat Pablos Poesie, bringen alle ihren eigenen, unverwechselbaren Stil mit. Die Ausstellung vermittelt nicht nur das außergewöhnliche Erbe der Schwarzen Community, sondern auch eine ehrliche und kraftvolle Botschaft über Hoffnung für die Menschheit als Ganzes. Schwarze Geschichte wird aus einer zeitgenössischen, aktuellen Perspektive betrachtet, soziale Strukturen der menschlichen Realität werden infrage gestellt. Vergangene und gegenwärtige Darstellungsweisen von Blackness kommen in bunten Farbspritzern zusammen.
Die Ausstellung gastiert vom 4. bis 28. Februar 2023 bei BIKINI BERLIN, täglich außer sonntags von 11:00 bis 19:00 Uh
BIKINI BERLIN, Galerie SLP im 1. OG, Budapester Str. 38-50, 10787 Berlin, S-/U-Bahnhof Zoologischer Garten
Der Eintritt ist frei.
Über die Künstler:innen:
Frantz Lamothe ist ein Haitianisch-Amerikanischer Autodidakt, der 1961 in Port-au-Prince geboren wurde und mit sechs Jahren nach New York zog, um der Diktatur in Haiti zu entfliehen. In New York lernte Lamothe die dynamische Welt der Street Art und Graffiti kennen, und schloss eine Freundschaft mit dem Künstler Jean-Michel Basquiat. Lebenserfahrung, Liebe, Identität und Pop-Art-Ikonographie durchziehen seine lebhaften Acrylmalereien. In den 90er-Jahren übertrug Lamothe sein künstlerisches Schaffen auf „tragbare Drucke“: bemalte Levi’s- Jeansjacken. Die beliebte Serie nahm er kürzlich wieder auf. Mit seiner Kunst bereiste er die ganze Welt und stellte seine Werke in über 50 Galerien von Europa bis Japan aus
Kat Pablo (she|they) ist Straßenkünstlerin, Dichterin und Aktivistin. Ihre Porträts zeigen Menschen zur Zeit ihrer Kindheit, während der Anfangsphase der HipHop-Ära in der South Bronx, New York. Die begleitenden Dear Zee- Briefe sind eine weitere Auseinandersetzung mit ihrer Kindheit, die von Gemeinschaft und Überleben geprägt war
Pedro Knife ist Berliner Fotograf, dessen Hauptthemen von kommerzieller Mode bis hin zu dokumentarischer Street Art mit Schwerpunkt auf Aktivismus reichen. In Zusammenarbeit mit Kat Pablo startet er eine Porträtserie, die das Leben der Dichterin im Berliner Stadtbild zeigt.